Berliner Kongresse - Quintessenz Verlag
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43. Deutscher Fortbildungskongress für die Zahnmedizinische Fachangestellte

"Endodontie und mehr"

Wissenschaftliche Leitung:
Dr. Susanne Fath
Freitag, 28.02.2014
Vorträge
14:00-14:15
Dr. Susanne Fath
Begrüßung und Eröffnung, Raum: Raum III
14:15-14:45
Dr. Holger Gehrig M.Sc.
Das Endodontium - was ist das eigentlich? , Raum: Raum III
Pulpa und Dentin bilden zusammen entwicklungsgeschichtlich und funktionell eine Einheit, das Endontium. Der Vortrag soll die Kenntnisse über die Struktur, Physiologie und Biologie des Pulpa-Dentin-Komplexes vertiefen. Diese Grundlagen sind die Voraussetzungen für das Verständnis der Erkrankungen der Pulpa und deren Diagnostik.
14:45-15:30
Für Pulpaerkrankungen und deren Folgen gibt es vielfältige Ursachen, die manchmal nicht einfach zu ergründen sind und oft gibt es während der Behandlung Überraschungen. Wie man aus dem Puzzle der Symptome auf den Ausgangspunkt der Beschwerden kommen kann und wie sich der Verlauf der Erkrankung erklären läßt, soll hier dargestellt werden, damit man auch auf die Fragen der Patienten ("Aber wenn der Zahn tot ist, warum tut es dann noch weh?") gut eingehen kann.
15:30-16:00
Pause und Besuch der Dentalausstellung, Raum: Convention Hall
Vorträge
16:00-16:30
Prof. Dr. Sebastian Bürklein
Kernpunkte einer zeitgemäßen endodontischen Assistenz , Raum: Raum III
Die moderne Endodontie ist ohne Teamwork (Assistenz und Zahnärztin/Zahnarzt) nicht denkbar. Ein eingespieltes Team arbeitet Hand in Hand, deshalb trägt die Assistenz maßgeblich zum Erfolg einer endodontischen Therapie bei. Das Wissen um die Grundlagen in der Endodontie stellt neben den praktischen Fähigkeiten die Basis der Behandlung dar und sollte stetig vertieft werden. Eine der wichtigsten Voraussetzungen ist die rationale und ergonomische Gestaltung des endodontischen Arbeitsplatzes mit einer guten Orientierung bei der Assistenz.
Bei einer guten Teamarbeit bekommt man schnell ein Gefühl dafür, dass ein Ganzes nicht nur durch die Summe der Einzelelemente definiert ist. Die endodontische Behandlung ist ein spannender, interessanter und anspruchsvoller Bestandteil in der täglichen Praxis - insbesondere mit steigenden Anforderungen, wenn z.B. bei der Behandlung ein Operationsmikroskop zum Einsatz kommt.
16:30-17:15
Dr. Saskia Preißner
Kofferdam - Traum oder Albtraum , Raum: Raum III
Seit über 150 Jahren gibt es ihn - den Kofferdam. Ursprünglich wurde er entwickelt, weil es noch keine zahnärztlichen Sauganlagen gab. Inzwischen ist die Verwendung von Kofferdam an sämtlichen deutschen Universitäten Standard bei Wurzelkanalbehandlungen und adhäsivem Arbeiten. In diesem Vortrag soll gezeigt werden, dass die Verwendung von Kofferdam nicht nur Schnickschnack aus der Uni ist, sondern die Arbeit für Behandler und Assistenz deutlich erleichtert und die Zeit für das Anlegen des Spanngummis - auch wenn es mal schwieriger wird - gut investiert ist.
17:15-18:00
Dr. Oliver Johannes Pontius MSD
Muss eine "Endo" immer so wehtun? , Raum: Raum III
Den Zuhörern soll aufgezeigt werden, wie Schmerzentstehung, - weiterleitung und -wahrnehmung bei endodontischen Schmerzfällen gezielt durch den Zahnarzt beeinflusst werden können. Hierbei werden insbesondere praktische Tipps zur Schmerzdiagnostik und -behandlung sowie unterstützende Maßnahmen zum Schmerzmanagement gegeben.
18:00-22:00
Get-together, Raum: Convention Hall
Samstag, 01.03.2014
Vorträge
09:00-09:45
Teamarbeit unter dem Dentalmikroskop erfordert in vielen Teilaspekten ein Umdenken. Der Platz zum Instrumentenwechsel ist beschränkt, die direkte Sicht auf das Arbeitsfeld oft stark reduziert. Bei genauer Betrachtung der Arbeitsabläufe vom Behandler, kann man bemerken, dass viele Tätigkeiten problemlos von der assistierenden Mitarbeiterin ausgeführt werden können. Damit erleichtert die Mitarbeiterin dem Behandler den Arbeitsalltag, denn das häufige Lösen des Blicks vom Okular ermüdet den Behandler. Nicht situationsgerechtes Anreichen der eingesetzten Instrumente und Geräte führt zu unnötigem Stress. Im Rahmen des Vortrages werden Möglichkeiten der Abläufe für effizienteres Arbeiten am Dentalmikroskop anhand von Fotos und Kurzfilmen dargestellt. Von der "blinden" Übergabe endodontischer Instrumente, die größtenteils auf Handzeichen beruht, bis hin zu komplexen Handlungsabläufen bei der vertikalen Kompaktion erwärmter Guttapercha.
09:45-10:30
Dr. Matthias Roggendorf
Effektive Röntgentechnik bei der Wurzelkanalbehandlung , Raum: Raum III
Was ist zu bedenken, wenn im Rahmen einer Wurzelkanalbehandlung geröntgt werden muss? Die Längenmessung erfolgt zum größten Teil bereits elektronisch, aber nicht immer kann auf die Kontrollaufnahme während der Behandlung verzichtet werden. In einigen Fällen treten Komplikationen auf: Instrumente frakturieren im Kanal, der Verdacht einer Via falsa erhärtet sich oder die Blutung stoppt nicht. Hier ist eine Röntgenkontrolle während der Behandlung erforderlich. Im Vortrag wird geklärt, welche Methoden es gibt und was beachtet werden muss, um Aspirationen und Speichelkontaminationen zu vermeiden.
10:30-11:00
Pause und Besuch der Dentalausstellung, Raum: Convention Hall
Vorträge
11:00-11:30
Die Endodontie in der Abrechnung - gerade beim Kassenpatienten ist es wichtig, sich gut auszukennen, denn hier muss jongliert werden mit beiden Gebührenordnungen. Die erste grundsätzliche Frage ist schon einmal: wo endet die Kassenleistung - wo beginnt die private Endodontie? Wir haben jeden Tag in der Praxis mehr Chancen, als wir nutzen, wenn wir die Kassenrichtlinien als Türöffner zur privaten Leistung beim Kassenpatienten verstehen!

Grundlage für unsere Kassenpatienten ist die klassische Wurzelkanalbehandlung, die im BEMA in den dort abrechnungsfähigen Leistungen abgebildet wird. Von dort aus können wir weiter operieren und das "Drei-Wege-System der Wurzelkanalbehandlung beim Kassenpatienten" angehen. Dabei verlassen wir den BEMA und sind nun abrechnungstechnisch in der Gebührenordnung für Zahnärzte. Das bedeutet, dass wir uns dort besonders gut auskennen müssen, denn der GOZ kommt damit ein entsprechend hoher Stellenwert zu. Wir wollen Fallstricke und damit Abrechnungsverluste bei der Abrechnung nach GOZ vermeiden. Man kann ohne Übertreibung sagen: Die Abrechnung der endodontischen Leistungen stellt für die Verwaltung täglich eine besondere Herausforderung dar! Deshalb werden die einzelnen Themen im Workshop vertieft.
11:30-12:00
Prof. Dr. Edgar Schäfer
Ursachen für Misserfolge in der Endodontologie , Raum: Raum III
Ursachen für Misserfolge in der Endodontologie
Grundsätzlich bergen alle zahnärztlichen Behandlungen ein mehr oder weniger großes Risiko, dass Misserfolge auftreten können; so selbstredend auch die Endodontie. Retrospektiv können mitunter die Ursachen, warum es zum Misserfolg kam, eruiert werden. Im Rahmen dieses Vortrages sollen daher einige typische Ursachen für Misserfolge in der Endodontie oder für unerwartete Komplikationen des Behandlungsablaufes beschrieben und kritisch bewertet werden.
Ein gut harmonisierendes Praxisteam trägt nicht unerheblich dazu bei, die Inzidenz von Misserfolgen in der endodontischen Praxis möglichst gering zu halten. Viele einzelne Behandlungsschritte können im täglichen Praxisablauf standardisiert werden. Insofern ist es unter ergonomischen Aspekten aber auch zur Prävention einiger der zuvor beschriebenen Ursachen für endodontische Misserfolge sinnvoll, für gewisse Behandlungsmaßnahmen den Arbeitsplatz stets nach festgelegten Vorgaben vorzubereiten.
12:00-12:30
Prof. Dr. Gabriel Krastl
Anforderungen an postendodontische Versorgungen , Raum: Raum III
Es gilt als gesichert, dass die Prognose wurzelkanalbehandelter Zähne nicht nur von den durchgeführten endodontischen Maßnahmen abhängt, sondern auch ganz entscheidend von der postendodontischen Restauration beeinflusst wird. Ihre primären Ziele sind eine dauerhaft bakteriendichte Versiegelung des Zugangs zum endodontischen System sowie die Wiederherstellung der Funktion und die Frakturprophylaxe. Nicht zuletzt durch die Adhäsivtechnik und deren Anwendung im Wurzelkanal sowie die Einführung neuer Materialien zur Wurzelstiftherstellung hat die restaurative Therapie wurzelkanalbehandelter Zähne grundlegende Änderungen erfahren.
12:30-14:00
Pause und Besuch der Dentalausstellung, Raum: Convention Hall
Workshops
14:00-15:30
Die Abrechnung im Bereich der endodontischen Behandlung für Profis und solche, die es werden wollen. Denn Endodontie ist nicht nur im Sprechzimmer eine tägliche Herausforderung, sondern auch im Bereich der Abrechnung.

Um sich eine hochwertige Wurzelkanalbehandlung zu gönnen, muss der Kassenpatient zunächst zum Privatpatienten werden. Dazu gibt es zwei Wege. Um den Zahlungsanspruch zu sichern, ist allerdings Rechtssicherheit beim Umgang mit Paragrafen und Formulareng gefragt.
Die Kassenrichtlinien sind unser Türöffner zur privaten Leistung beim Kassenpatienten, sie sind die Lizenz zur Vergabe von Privatleistungen an Kassenpatienten. Aber wir müssen gut unterscheiden, ob private Zusatzleistungen erbracht werden sollen oder eine rein private Endodontie erfolgen soll. Wir werden auch klären, ob trotz privater Vereinbarung ein Kassenzuschuss zur privaten Endodontie für den Kassenpatienten möglich wird.

Dann gilt es, die GOZ genau anzuschauen, um Fallstricke bei der Abrechnung zu vermeiden. Kommentierungen zur Privatabrechnung zu nutzen ist der Joker im Spiel - und dabei dann möglichst Erstattungsprobleme bei der Behandlung von Privatpatienten vermeiden. Wir wollen Wege finden zur effizienten Abrechnung, damit nicht nur die zahnärztliche Therapie spitze ist, sondern auch die Abrechnung!
14:00-15:30
Eine gute Beratung ist für den heutigen aufgeklärten und selbstbewussten Patienten von großer Bedeutung. Er muss davon überzeugt sein, eine kompetente Praxis gefunden zu haben. Allerdings reicht die fachliche Qualifikation für das Gespräch nicht aus. Die Patienten müssen nicht nur aus rechtlichen Gründen umfassend informiert werden, in jedem Beratungsgespräch sind Verkaufstalente gefordert. Doch gerade das ist für die meisten eine große Herausforderung, denn diese Thematik wird während der Ausbildung nicht vermittelt. Doch vor dem Hintergrund, dass die Kassen nicht mehr alle Leistungen abdecken, ist das Verkaufen eine wirtschaftliche Notwendigkeit.
Erkennen Sie Ihr Potenzial im Beratungsgespräch und überzeugen Sie Ihre Patienten. Erklären Sie die Für und Wider, zeigen Sie Alternativen auf, binden Sie die Patienten in die Entscheidungsfindung mit ein und verdeutlichen Sie, dass aufwändige Behandlungen und hochwertige Materialien ihren Preis wert sind.
Dieser Workshop zeigt einfache Methoden, mit denen das Beraten und "Verkaufen" gar nicht so schwierig ist.
Workshops
16:00-17:30
Das Prophylaxebewusstsein in der Bevölkerung nimmt zu.
Engagierte Mundhygienemaßnahmen sowie Parodontaltherapien. können Rezessionen fördern. Die demografische Entwicklung lässt den Anteil älterer Patienten mit entsprechender Zahngeschichte steigen.
Dentinhypersensibilitäten sowie Wurzelkaries gilt es zu begegnen.
Der Dentalmarkt bietet zahlreiche Produkte zur Desensibilisierung an - hier gilt es die individuellen Bedürfnisse unserer Patienten zu berücksichtigen. Wie ist der Wurzelkaries sowie Erosionen vorzubeugen? Welche Mundhygienemaßnahmen greifen? Welchen Einfluss üben Allgemeinerkrankungen, Medikationen sowie Patientencompliance aus?
Die genannten Themen sollen im Seminar behandelt und erarbeitet werden.
16:00-17:30
Erleben Sie einen ganzheitlichen Einblick und neue Erkenntnisse über die Komplexität menschlicher Verhaltensweisen. Entdecken Sie neue Perspektiven für Empathie, Kommunikation, Umgang und Zusammenarbeit mit anderen Menschen. Nutzen Sie die Chance mehr über sich selbst und andere Menschen zu erfahren. Die Erkenntnisse und persönliche Entwicklung machen Sie zu einem attraktiven (Gesprächs-)Partner, Kollege, Chef, Freund...

Teamarbeit und -kommunikation

Effektives Arbeiten mit Spaß und Motivation in einem harmonischen Team, das wünscht sich Praxisleitung und Team gleichermaßen. Unterschiedliche Erfahrungen, Vorstellungen, Kompetenzen und Meinungen führen jedoch häufig zu Konflikten. Erleben und lernen Sie wie einfach es ist harmonisch und verständlich miteinander zu kommunizieren, wenn man sich "versteht".

Patientenkommunikation und -beratung

Unterschiedliche Menschen - verschiedene Verhaltensmuster. Dies ist bei unseren Patienten nicht anders. Erfahren Sie, wie Sie individuell auf Ihre Patienten eingehen, sie zu verstehen und dadurch schnell und einfach einen guten Draht aufzubauen und Zugang zu ihnen zu finden. Gewinnen Sie unmittelbar mit einfühlsamer, individueller Kommunikation und Beratung durch mehr Privatleistungen und glücklichen Patienten.
Ort:
Estrel Convention Center
Sonnenallee 225
12057 Berlin
Deutschland
Tel.: +49 30 6831 0
Fax: +49 30 6831 2345
E-Mail: estrelcc@estrel.com
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